Peru-Sonntag vom 23. März im Zeichen des Engagements für eine große Gemeinde

Schon die Vorabendmesse stand unter dem Eindruck der Partnerschaft zwischen Bühl und der Gemeinde Nuestra Sen?ora de la Esperanza in Lima, die mittlerweile seit 26 Jahren besteht. In einem sehr nachdenkenswerten und eindringlichen Predigt-Zwiegespräch zwischen Pfarrer Wolf-Dieter Geißler und Pastoralreferent Nikolaus Wisser, stilecht mit Peru-Weste, wurden die Grundpfeiler dieser fruchtbaren Kooperation beleuchtet:

Zum einen ist es für die Mitglieder des Perukreises eine Herzensangelegenheit, speziell die aktuellen und zukünftigen Lebensbedingungen junger Menschen mit Stipendien und Schulpatenschaften zu verbessern. Gleichzeitig bedeutet die in der Partnergemeinde anzutreffende herzliche Gastfreundschaft, der sich bislang jeder Besucher aus Bühl erfreuen durfte, und das dort anzutreffende, aus innerer Überzeugung alltäglich praktizierte Leben aus dem Glauben eine echte Bereicherung für jeden, der dabei war.

Auch die Begeisterung, mit der das Jubiläum letztes Jahr gefeiert wurde, wirkt noch in den davon übermittelten Bildern richtig ansteckend. Verstärkt wird die positive Einstellung der Menschen in unserer Partnergemeinde aktuell durch die Freude über den Papst aus Südamerika und seine so nicht nur überzeugend vorgetragenen, sondern auch konsequent bis ins Detail vorgelebten Botschaften der Einfachheit. Mit tätiger Barmherzigkeit und Menschlichkeit lassen sich auch die unabwendbaren Enttäuschungen und Rückschläge im Leben einfacher meistern. Zudem kann die Bühler Pfarrgemeinde angesichts der bevorstehenden großen Seelsorgeeinheit noch einiges lernen über die Selbstverständlichkeit, mit der die notwendigen Aufgaben in großen Gemeinden wie in Lima freudig, kreativ und tatkräftig von so vielen Menschen durchgeführt werden.

Der Chor InTakt, der am Samstagabend die musikalische Begleitung der Messe übernommen hatte, fand mit begeisternden Liedern die richtige Tonlage für die Stimmung der Gottesdienstbesucher.

Inhaltlich noch stärker traf dies auf die Band Kreuzundkwer zu, die während des sonntäglichen sehr fröhlichen Festgottesdienstes neben mitreißenden Rhythmen auch sechs spanische Lieder zu Gehör brachte und damit eine starke Verbundenheit bekundet, wie Pfarrer Wolf-Dieter Geißler betonte.

Ab 11.30 Uhr wartete dann im Haus Alban Stolz ein üppig-buntes Buffet aus lateinamerikanischen Gerichten. Das vielfältige Angebot reichte von Krabbensuppen über Empanadas und Gemüsegerichten zu diversen Fleischgerichten und -eintöpfen, Salaten und Süßspeisen aus Quinoa (Inkareis) und kleinen Schokoladekuchen. Dem konnte wirklich keiner der etwa 200 Besucher widerstehen.

Die Vorsitzende des Perukreises, Christiane Maurer, dankte allen Helfern für das Buffet, die Dekoration und alle geleisteten Arbeiten im Umfeld dieser Veranstaltung. Gleichzeitig bedankte sie sich bei allen Spendern, welche die wertvolle Arbeit des Perukreises mit Geld unterstützen. Sie übermittelte Grüße von Padre Mario, der im Vorjahr bei dieser Veranstaltung noch zugegen war, sowie den Mitgliedern der neu aufgestellten Partnerschaftsgruppe. Zu deren aktuellen Aktivitäten zählt vor allem die Betreuung von Schulkindern in der Partnergemeinde. Zur Vertiefung verwies sie auf die Infotafeln im Foyer mit einer aussagekräftigen Fotogalerie. Danach wurde der lebensfrohe Auftritt vieler kleiner Tänzer(innen) aus dem Kindergarten St. Elisabeth und ihrer Erzieherinnen eifrig beklatscht.

Den Besuchern mundete nicht nur das Essen mit seinen exotischen Geschmackserlebnissen. Sie besuchten zudem den außerplanmäßig geöffneten Eine-Welt-Laden mit Angeboten auch aus Peru und informierten sich an den sehr ansprechenden Aushängen über die Entwicklungsschritte und die aktuellen Ereignisse innerhalb dieser lebendigen Pfarrgemeinden-Partnerschaft.