Pressebericht

Bildvortrag anlässlich eines Besuches in der Partnergemeinde Nuestra Seniora de la Esperanza in Lima

Seit einigen Wochen hat Jorge Vongora aus Lima in Peru ein eigenes gebrauchtes Taxi. Gekauft hat er es mit dem Geld, das ihm der Peru-Kreis der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul als zinslosen Kredit zur Verfügung gestellt hat. Jetzt kann er aus eigener Kraft seine Familie mit zwei behinderten Kindern ernähren. Den langfristigen Kredit zahlt er in einen Sozialfond seiner Pfarrgemeinde in Lima in kleinen Raten ein.

Ein Beispiel für Hilfe zur Selbsthilfe von der Susi Jacobs und Uschi Hansen bei ihrem Vortrag über eine Reise nach Peru in die Partnergemeinde der Pfarrei St. Peter und Paul berichten konnten. Vor großer Zuhörerschaft im Haus Alban Stolz zeigten sie beeindruckende Bilder eines faszinierenden Landes und von Menschen, die trotz bitterer Armut ihren Lebensmut nicht verloren haben. Sie seien immer noch erfüllt von der Herzlichkeit, der Offenheit und der Gastfreundschaft mit der die Reisedelegation in Lima empfangen wurde. „Die Zufriedenheit trotz aller Armut ist das, was uns am meisten beeindruckt hat“ betonte Susi Jacobs, die bereits vor 10 Jahren die Pfarrei am Stadtrand von Lima besucht hatte. Die Not ist nach wie vor sehr groß, doch konnte sie von einigen Zeichen der Hoffnung berichten. In einem Medizinzentrum arbeiten drei Ärzte täglich 12 Stunden und versorgen die Menschen mit Medikamenten. Kinder erhalten ein kostenloses Frühstück und eine Gruppe allein erziehender Mütter werde ebenfalls aus dem Sozialfond unterstützt, den die Bühler Pfarrgemeinde sponsert. Inzwischen erhalten 18 junge Menschen ein Stipendium um einen zukunftsträchtigen Beruf zu erlernen. Sie stellten sich der Bühler Reisedelegation ebenso vor, wie die Kinder, denen durch Schulpatenschaften aus Bühl der Besuch einer Primarschule ermöglicht wird. Da viele der ärmlichen Hütten dem feuchten und harten Winter in Lima nicht standhalten können, gibt es ihn Bühl bereits Überlegungen und Planungen zur Abhilfe dieser Misere. Mit finanzieller Unterstützung des Perukreises sollen im kommenden Jahr 2-3 Fachhandwerker in die Partnergemeinde geschickt werden um stabilere Unterkünfte für die Ärmsten zu bauen. Im zweiten Teil ihres Vortrages zeigten Uschi Hansen und Margret Bertele Bilder von zwei Rundreisen, die sie während ihres Aufenthaltes in Peru unternommen hatten. Seit nunmehr 20 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen den Pfarrgemeinden in Lima und Bühl, wo man sich auf einen Gegenbesuch freut. Die Einladung nach Bühl zu kommen, hat der neue Pfarrer der Partnergemeinde, Pater Mario, gerne angenommen.