Corona-Zeiten
Corona-Zeiten in Lima deutlich schwieriger als bei uns
Die Bestimmungen hinsichtlich Ausgangs- und Kontaktsperre sind für die Menschen in unserer Partnergemeinde Nuestra Señora de la Esperanza in der Nähe von Lima dieselben. Allerdings bringt deren Einhaltung auch sofort existenzbedrohende Versorgungsengpässe in einer großen Stadt wie Lima mit sich. Wer nicht zur Arbeit gehen kann, ist auch nicht mehr in der Lage, sich und seine Familie zu ernähren. Und weil es auch in diesem Umfeld etliche Corona-Infizierte gab und gibt, müssen zahlreiche Familie eine strikte Quarantäne einhalten.
Aus diesem Grund sind wir auch so froh über die großzügigen Spenden, die im Rahmen der von Pfarrer Wolf-Dieter Geißler im (Online-)Gottesdienst vom Palmsonntag ausgerufenen Aktion aus unserer Gemeinde zusammengekommen sind. 7.000 Euro aus diesem „Ostertopf“ haben wir an unsere Partnergemeinde überwiesen.
So konnte der für diese Gemeinde verantwortliche Padre Tito mit dem Geld die dringend notwendig gewordene Versorgung der ärmsten Familien mit Grundnahrungsmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln erst einmal sicherstellen. Die glücklicherweise noch überwiegend gesunden Helfer in der Gemeinde übernehmen mit großem Einsatz das mühsame Beschaffen all dieser Artikel, da die Bestückung der typischen Einkaufsstellen durch den weitgehenden Stillstand des öffentlichen Lebens auch problematisch geworden ist. Doch Padre Tito ist zuversichtlich, dass alle logistischen Schwierigkeiten gelöst werden können.
Bereits zu Beginn des Jahres waren Lernmittel, Schuluniformen und Schuhe für die von Paten betreuten Kinder angeschafft worden. Alljährlich wird diese Ausstattung in einer Feier zum Schuljahresbeginn im März diesen Familien überreicht. Doch in diesem Jahr haben die Corona-Einschränkungen dieses kleine Fest vereitelt. Die Kinder müssen jetzt zuhause lernen und werden auch digital unterrichtet. Dafür haben sie auch die Lernmittel und die Schuhe erhalten, wobei die Schuluniformen zur Verwendung im nächsten Jahr verwahrt werden.
Begeistert bedankte Padre Tito sich für die Zuwendung aus dem „Ostertopf“ und wünscht der Gemeinde in Bühl von ganzem Herzen, dass alle wohlbehalten durch die Corona-Krise kommen.